Negativstreifen digitalisieren
Im ersten Projekt habe ich aus den Jahren 1975 bis ca. 2001 ca. 120 Negativstreifen mit einen Filmscanner von Plustek digitalisiert. In Summe habe ich dann ca. 380 Bilder gescannt die für mich interessant waren.
Jetzt im zweiten Projekt sind ca. 450 Negativstreifen an der Reihe die ich scannen will. Sicher sind hier viele nicht interessante Bilder dabei, die aber gesichtet werden müssen. Das Sichten der Bilder ist an sich schon sehr Zeit intensiv da der Fotoscanner eine Voransicht erzeugen muss. Denn mit dem bloßen Auge ist es schwer die Personen auf dem Negativstreifen zu erkennen. So werde ich nur noch Bilder betrachten die Personen zeigen. Denn Landschaftsaufnahmen sind für mich persönlich nicht von Interesse. So muss sich jeder überlegen wo seine Prioritäten liegen bevor er mit dem Scannen von großen Mengen von Negativfilmen anfängt. Zu den ca. 450 Negativfilmstreifen kommen noch weitere 30 Negativfilme die mir als Filmrollen vorliegen. Wie ich diese am besten scanne ist mir noch nicht ganz klar.
Nachfolgendes Bild ist die erste Tranche zu sehen die jetzt an der Reihe ist digitalisiert zu werden.
Technik
Zum Scannen habe ich einen Plustek 7500i SE Filmscanner im Einsatz. Mit diesem Scanner habe ich schon DIAs und Negative gescannt. Er hat einen Halter für Negativfilme mit 6 Bildern dabei sowie einen Halter für 4 DIA’s. Der Plustek arbeitet für sein Geld zuverlässig und hat mich soweit überzeugt. Auf jedenfall hat er wesentlich bessere Ergebnisse als ein Flachbettscanner mit Scanaufsatz und Durchleutevorrichtung. Diese Flachbettscanner eignen sich nur zum Fotoscannen. Der Plustek 7500i SE Filmscanner eignet sich auch als Diascanner.
Software
[sam_zone id=”2″ codes=”true”]
Als Scan-Software setzte ich SilverFast 6.5 ein, welche dem Scanner beilag. die Ergebnisse sind sehr gut und der Funktionsumfang der Software ist völlig ausreichend. Bis ich mich mit der Software vertraut gemacht habe und die richtige Einstellung gefunden wurden, vergingen ein paar Stunden.
Ergebnis
Ich habe gelernt zwei Ergebnistypen zu unterscheiden.
- Das technische Ergebnis also die Auflösung und die automatische Beseitigung von Kratzern und Staub
- Sowie die natürliche Farbdarstellung des Scans.
Es ist sehr schwierig ein Ergebnis zu erzielen das ausgedruckt gut aussieht und am Bildschirm oder Flatscreen auch natürlich aussieht. Sehr deutlich wurde mir das bewusst als ich DIAs am Fernseher betrachtet habe. Über einen DIA-Projektor sahen sie deutlich besser aus.
Lagerung
Die Lagerung der Filmstreifen ist ebenfalls sehr ausschlaggebend für die Qualität der späteren Scans. Früher in den 70er Jahren wurden die Filmstreifen einzeln verpackt dem Kunden zurückgeliefert nach der Entwicklung. Das sieht dann in etwas so aus wie im nachfolgenden Bild zu sehen.
Aber wohl seit den späten 80ern wurde nicht mehr so viel Wert auf die Negativstreifen gelegt und sie wurden nicht mehr einzel verpackt. Das Ergebnis merkt man dann 20 Jahre später das die Negative aufeinander kleben. Dabei gehen die Negative auch kaputt. Das Ergebnis dieser schlampigen Verpackung sieht dann so aus wie im folgenden Bild zu sehen ist.
Sehr deutlich ist der Abdruck der Perforierung eines anderen Negativstreifens zu erkennen. Dieser Negativstreifen von dem der Abdruck stammt war auf dem gescannten angeklebt.
Fazit
Ich denke das Scannen der Bilder macht Sinn. Allerdings muss ich auch sagen das ich die Zeit die es dauert unterschätzt habe. Wenn ich mir den Scanner nicht schon gekauft hätte, würde ich die Negative scannen lassen. Natürlich kommt man nicht drum herum etwas auszusortieren und auch zu viel scannen zu lassen aber der Zeitgewinn wäre erheblich…
Ob ein Profil die vielen Längsstreifen und Bildfehler besser beheben kann weis ich nicht aber sicherlich deutlich besser als es mit dem Plustek Scanner und der iSRD Funkion möglich ist.
Recent Comments