Ich habe mir das HP 625 Notebook als Übergangslösung zugelegt, da ich auf dem aktuellen Notebook Markt kein hochwertiges Notebook gefunden habe, das all meine Erwartungen erfüllen konnte und zugleich nicht teurer als 1.000 EUR ist. Deshalb bin ich nach langer Suche auf eine kostengünstige Alternative gestoßen: Ein Essential Notebook, das HP 625 für 279 EUR bei notebooksbilliger.de. Zusätzlich gibt es aktuell von HP eine Cashback Aktion, so dass man nochmals 50 EUR zurück bekommt, wenn man sich auf der HP Seite registriert und den Kaufbeleg an HP sendet.
Ein großer Vorteil ist das matte Display, dass in dieser Preisklasse eher selten ist, da hochspiegelnde Displays in der Herstellung kostengünstiger sind und deshalb die matten Displays oft nur in teueren Business Notebooks zu finden sind. Im Folgenden sind die ersten Eindrücke beim Test des HP 625 dargestellt und die durchgeführte Arbeitsspeichererweiterung (RAM) im Testbericht erklärt.
Software
Beim Angebot von notebooksbilliger.de war das Laptop HP 625 ohne Windows zu kaufen. Somit spart man sich den Kauf einer teuren Windows Lizenz, da das Notebook auch ohne Probleme über das mitgelieferte Linux RedFlag läuft. Dadurch ist das Notebook auch für Studenten interessant, die über einen Hochschulaccount (MSDN Account) oftmals kostenlos Windows beziehen können. Die Installation von Windows 7 64 BIT hat bei mir problemlos funktioniert. Als Tipp kann ich empfehlen auf der HP Support Seite das Programm SoftPaq Download Manager zu installieren. Dieses Programm lädt automatisch alle aktuellen Treiber für das HP 625 herunter und installiert es, somit erspart man sich die mühsame Suche alle Treiber manuell auszuwählen und downloaden zu müssen. Hier ist der direkte Link auf die Support Seite für das HP 625 mit allen Treibern dem aktuellsten BIOS und Firmware:
Hardware
Das HP 625 verfügt über einen AMD Athlon™ II Dual-Core P360 Prozessor mit 2x 2,3 GHz. Des Weiteren ist eine 320 GB S-ATA Festplatte mit 5400 rpm sowie eine ATI Radeon HD 4200 mit bis zu 512 MB TurboCache Grafikkarte verbaut. Das bereits oben erwähnte 15,6 Zoll matte Display liefert eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel (WXGA TFT). Außerdem ist ein DVD Double Layer Brenner mit LightScribe Funktion verbaut. Als Schnittstellen sind 3x USB, 1xHDMI, 1xVGA und ein 3 in 1 Card Reader (MMC/SD/Memory Stick) vorhanden.
Überlegenswert ist auf jeden Fall eine Arbeitsspeicherweiterung durchzuführen. Mitgliefert wurde 1 GB RAM, der einen Steckplatz belegt. Auf dem zweiten und freien Steckplatz habe ich mir direkt beim Kauf zusätzlich 4 GB RAM hinzugekauft. Der Einbau ist beim HP 625 denkbar einfach und nachfolgend beschrieben:
Speichererweiterung
Für die Arbeitsspeicher Erweiterung müssen vier Schrauben auf der Notebookrückseite heraus gedreht werden. Anschließen schiebt man den die Kunststoffabdeckung nach unten und kommt so an die Rückseite des Mainboards. Hier kann der Speicherbaustein in den noch freien Slot gesteckt werden.
Geöffnet sieht das Notebook wie folgt aus. Rechts oben, direkt links neben den Lüfter wird das zweite Modul eingesteckt. Schön sieht man auch die Heatpipe aus Kupfer die zu dem Lüfter führt.Links unten ist noch ein Teil der Festplatte zu sehen.
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Anschließend haben wir den Rechner neu gestartet und konnten ohne Probleme den Vollenspeicher nutzen. Im Bios etc. mussten wir nichts weiter einstellen.
Praxistest
Das HP 625 ist seit ein paar Wochen im täglichen Einsatz und hat sich bis jetzt gut bewährt. Der AMD Prozesser ist für alle Office Anwendungen sowie Internet surfen absolut ausreichend. Auch das matte Display ist sehr gut und den glänzenden Displays vor allem im mobilen Einsatz überlegen.
Als Negativpunkte würde ich den häufig laufenden und doch etwas lauten Lüfter aufführen. Hier kann das Notebook nicht mit leisen Business Notebooks wie beispielsweise dem Lenovo T61 oder T410 oder der Samsung P Serie mithalten. Allerdings für 279 Euro (zuzüglich einer Speichererweiterung für 43 EUR) und abzuglich der Hewlett-Packard Payback Aktion von 50,- Euro kann man mehr wahrscheinlich auch nich erwarten.
Gewöhnungsbedürftig ist auch die Tastatur, die ein ungewöhnliches Layout hat. Im Vergleich zu vielen anderen 15,6 Zoll Notebooks besitzt sie keinen Nummernblock sondern hat auf der linken und rechten Seite jeweils Funktionstasten (Lautstärkeregelung etc.). Der Anschlag der Tastatur ist absolut in Ordnung, das Touchpad hingegen empfinde ich als etwas schwerfällig aber nicht störend. Aber so ist es ja mit vielen Dingen im Leben bis man sich daran gewöhnt hat.
Problemlos war der Kauf bei notebooksbilliger.de direkt in der Münchener Filiale in der Seidlstraße 8, die hier zu finden ist.
Update 1
Nachdem ich das Notebook mittlerweile bereits mehrere Wochen im täglichen Einsatz habe möchte ich zum obigen Testbericht ein kurzes Update liefern: Bis jetzt sind keinerlei Probleme mit dem HP 625 aufgetreten. Das Display empfinde ich persönlich besser als mein beruflich langjährig genutztes Lenovo T61. Die Akkulaufzeit kann allerdings in der täglichen Nutzung nicht besonders Überzeugen. Nach spätestens 3,5 Stunden ist bei meinem HP 625 die Akkuleistung am Ende. Hier wäre es interessant die Erfahrungen von anderen HP 625 Besitzern zu bekommen – wie lange hält euer Akku? Somit kann dieses Notebook keinesfalls mit der Acer Timeline Serie mithalten, die bis zu 8h Akkulaufzeit bewirbt. Wer also ein Notebook hauptsächlich im mobilen Einsatz nutzen will und auf lange Akkulaufzeiten angewiesen ist sollte hier nach Alternativen suchen. Ich persönlich nutze das Notebook hauptsächlich im Netzbetrieb, sodass mich die kürzeren Akkulaufzeiten nicht stören.
Der bereits oben erwähnte etwas laute Lüfter läuft bei meinem HP 625 meist permanent. Bei normalen Umgebungsgeräuschen ist dies weniger störend. Arbeitet man allerdings in ruhiger Umgebung empfinde ich das Lüftergeräusch als nervig. Bis jetzt habe ich auch keine Regelungssoftware für den Lüfter von HP gefunden.
Mittlerweile benutze ich zum navigieren hauptsächlich eine über USB angeschlossene Maus, da das Touchpad zum Beispiel beim längeren Surfen unpräzise und schwerfällig ist. Aktuell bin ich noch auf der Suche nach einer neuen Notebook Maus und überlege mir die Logitech Anywhere Mouse MX zu kaufen. Hat vielleicht jemand schon Erfahrungen zu dieser Maus oder kann jemand eine gute Notebook Maus empfehlen?
Fazit
Zusammenfassend würde ich mir das HP 625 auf jeden Fall wieder kaufen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar alle wichtigen Schnittstellen sind vorhanden. Nur wenn einen das etwas lautere Betriebsgeräusch stört sollte man einige hundert Euro mehr ausgeben, um ein leises High-end Notebook zu bekommen. Deshalb habe ich mir nach einiger Zeit ein weiteres Notebook das Samsung P580 Pro Pikaso gekauft, wozu es einen weiteren Testbericht auf blogyourearth gibt:
Habe das Notebook mit voller RAM Bestückung (8GB) und ansonsten eben wie in der Basis ausgeliefert seit nunmehr 6 Monaten im Einsatz. Als Betriebssystem hat sich ein Linux Mint 11 (64Bit) mit Cairo Dock angeboten, so daß es wie ein Mac aussieht. Es verrichtet seinen Dienst ohne Murren und Knurren, wobei es sicher keinen Geschwindigkeitsrekord brechen wird. Die Wiedergabe des Sounds über den einen Lautsprecher ist eher als extrem minderwertig einzustufen und auch über die Kopfhöhrer ist es nicht gerade laut oder ein Klang zu erwarten. Im Business Alltag ist es aber durchaus belastungsfähig und für den Preis unschlagbar. Somit werde ich demnächst in 2 Schritten eine sinnvolle Aufrüstung unternehmen, um die Performance zu steigern.
1. Interne Festplatte kommt in ein externes USB Gehäuse und wird durch eine 120 GB SSD Platte ersetzt.
2. Prozessor wird gegen einen Phenom II x4 ersetzt
Die Umbauten schlagen zwar mit ca. 300 Euro zu Buche, wenn ich aber die geringen Anschaffungskosten von unter 300 Euro berücksichtige, habe ich nachdem einen Power Laptop der Oberklasse, den man sonst nur in dem Anschaffungsbereich ab 1000 Euro findet.
Hallo Ottmar,
vielen Dank für deine Erfahrungen. Ich habe mir auch schon überlegt eine SSD Festplatte einzubauen – jedoch noch auf Grund des hohen Preises noch gewartet. Wäre interessant wenn du hier schreiben könntest wie zufrieden du mit der SSD Festplatte bist und ob der Einbau unproblematisch ist.
Viele Grüße
Inka
Ich habe das HP 625 erst seit wenigen Tagen und bin noch dabei, es einzurichten. Kann also noch nicht viel sagen.
Nachdem mein „altes“ Acer Aspire 5741 G durch eine überspannung beschädigt wurde, suchte ich lange nach einem neuen Notebook. Letztlich entschied ich mich für das HP 625. Ausschlaggebend für meinen Entschluss waren:
1. Mattes Display
2. 640 GB Festplatte mit 7200 Umdrehungen
3. 8 GB RAM
4. Es hat einen Anschluss für eine 34er Express Card.
Ob dies Sinn macht, oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich werde diesen Anschluss jedoch benutzen.
5. das alles zu einem Preis von 399,99 €. Hiervon muss man noch 50 € abrechnen, da HP diese bis zum 30.09.2011 erstattet.
Was mich persönlich stört, ist folgendes:
1. Die Tastatur!
Hier vor allem die viel zu dunkle Beschriftung. Bei normaler Tagesbeleuchtung im Zimmer konnte ich die Beschriftung nur schwer erkennen. Zum Glück hatte ich noch eine USB-Notbook Lampe, welche mir jetzt gute Dienste erweist.
2. Mit LED`s ist m an sehr sparsam umgegangen.
Hier stört mich vor allem, dass ich nie weiß, ob es noch arbeitet, oder eben nicht. Von mehreren Acer Notebooks war ich gewohnt, dass eine LED stets solange flackerte, wie es arbeitete.
3. Die Taste zum ein-, ausschalten ist ungünstig positioniert.
Sie sitzt ca. 5 cm vom Bildschirm entfernt mittig. Das alleine wäre nicht schlimm. Doch da diese Taste relativ hell beleuchtet ist, stört sie mich doch etwas.
4. Wie wohl bei den meisten neueren Notebooks, so sind auch hier alle Anschlüsse seitlich. Also links und rechts.
Außer den Anschlüssen für Mikrofon und Kopfhörer, bzw. Headset. Diese sind vorne angebracht. Insbesondere, wenn man das Notebook z.B. auf einem Schreibtisch nutzt, wäre es sinnvoller, wenn man die Anschlüsse auf der Rückseite angebracht hätte. Ich hatte mehrere ältere Notebooks -bin ja auch selbst nicht mehr ganz jung-, welche die wesentlichen Anschlüsse meist auf der Rückseite hatten. Gerade, wenn man die meisten Anschlüsse mit Kabeln belegt hat, sieht es einfach ordentlicher aus, wenn die von der Rückseite aus gehen.
Bei allen Nachteilen darf man vor allem den Preis nicht vergessen. Das oben erwähnte „Acer Aspire“ war ziemlich genau 300 (!) € teurer und auch dort fand ich Nachteile. Ich denke, wenn man ein Notebook genau auf seine Bedürfnisse zugeschnitten haben möchte, so wird man nur in der obersten Preisklasse so ab etwa 2500 € fündig. Das muss eben jeder selbst entscheiden.
Zusammenfassend kann ich bis jetzt nur eines sagen:
Sehr gutes Preis-/Leistungsverhälntnis
Wolfgang Bever
GEILES NOTEBOOK SOGAR CRYSIS und Co laufen gut drauf! hab die 8 GB VersioN!